Die Geschichte des IBFV
Die Interessengemeinschaft der Bodensee-Fußballverbände, kurz IBFV genannt, wurde am 19. Januar 1952 in der „Krone“ in Bregenz gegründet. Die Idee wurde am 28. Oktober 1951 nach einem Spiel Oberschwaben – Vorarlberg geboren. Bei diesem Spiel fungierte Josef Gulde aus St. Gallen als Schiedsrichter und da in der damaligen Zeit ein Schweizer nicht allein ins Ausland reisen durfte, wurde er begleitet vom Präsidenten des Ostschweizer Fußballverbandes, Albert Meier. So wurde beim Après die besagte Idee besprochen und schon nach 83 Tagen wurde die Idee verwirklicht. Diese Tagung blieb für alle unvergesslich, sie war vom ehrlichen Bestreben aller Teilnehmer geprägt, etwas besonderes für die zwischenstaatlichen Beziehungen zu tun. So ist es auch bis zum heutigen Tag geblieben.
Gründungsmitglieder waren:
- Regionalverband Ostschweiz
- Vorarlberger Fußballverband
- Württembergischer Fußballverband
Am 23. Jänner 1954 trat der Südbadische Fußballverband der IBFV bei. Am 9. Juli 1969 folgte der Bayrische Fußballverband – vertreten durch den Bezirk Schwaben. Am 22. Jänner 1977 als letzter der Liechtensteiner Fußballverband. Dieser legte im Jahr 2009 anläßlich der Arbeitstagung in Wangen seine Mitgliedschaft vorerst ruhend, bleibt aber als „Passivmitglied“ der IBFV erhalten. Auf Initiative des OFV wird der FVR Zürich ab 1. 1. 2011 das siebte und jüngste Mitlied der IBFV.
Spielbetrieb
Der Spielbetrieb startete 1952 mit zwei Bewerben (IBFV-Cup und A-Juniorenturnier)
IBFV-Cup
Der Bodensee-Cup für Aktive wurde 1952 mit Verbandsauswahlen gestartet und wurde 1995 auf Vereinsmannschaften umgestellt, da verschiedene Landesverbände Schwierigkeiten bei der Besetzung ihrer Auswahlen hatten.
IBFV-U-19 Juniorenturnier (Auffahrtsturnier)
Das A-Junioren Turnier besteht aber weiterhin und wurde als ältestes Turnier der IBFV 2011 zum 59. mal ausgespielt und zwar in Apenzell/Ostschweiz (Turniersieger die AKA Vorarlberg U-17).
IBFV-U-14 Juniorenturnier
Im Spieljahr 1977/1978 wurde erstmals ein Schülerwettbewerb (U-14) gestartet. Die 25. Auflage fand im Juni 2010 in Überlingen/Südbaden. Als Sieger ging die Auswahl von Württemberg hervor.
IBFV-Aktive-Hallenturnier für Vereinsmannschaften
1988 folgte ein Hallenturnier für Aktiv-Vereinsmannschaften. Dieses Turnier wurde im Jahr 2004 nach seiner 17. Auflage (Turniersieger FC Dornbirn 1913/Vorarlberg) wieder eingestellt, da es bei verschiedenen Verbänden Probleme gab, Teilnehmer zu nennen.
IBFV-U-16 Hallenturnier für Junioren
Der Ostschweizer Fußballverband war dann Initiator bei den weiteren Junioren-Bewerben. Erstmals 1994 wurde in St. Gallen ein Hallenwettbewerb für Junioren (U-16) durchgeführt. Nach 16. Auflagen wurde auch dieses Turnier im Jahr 2009 (letzter Turniersieger war Württemberg) eingestellt. Grund dafür war, dass bei den deutschen Verbänden nurmehr Futsal in der Halle gespielt wird.
Mädchen- und Frauenbewerbe
Mädchen- und Frauenfußball, vor Jahren ein Pflänzchen das erst wachsen mußte, diente dem Ostschweizer Fußballverband dazu, um das Spieljahr 1997/1998 zum Jahr des Mädchenfußballs werden zu lassen.
IBFV-U-15 Juniorinnenturnier – Feld
Die IBFV stand hier natürlich nicht nach und so standen sich Ende Juni 1997 in Münsterlingen bei Kreuzlingen zum ersten mals die Mädchenauswahlen der 6 Ländesverbände in einem Turnier gegenüber. Von diesem Turnier fand 2010 die 14. Auflage in Buchloe/Bayern statt, Sieger die Auswahl aus Württemberg
IBFV-U-14 Hallenturnier für Juniorinnen
Im Jänner 1998 folgte dann wiederum bei OFV in Widnau, Nahe St. Margrethen ein Hallen-Wettbewerb (U-14) für Mädchen. Dieser wurde 2009 nach der 13. Auflage (Sieger Württemberg) wieder eingestellt.
Bemerkenswert ist, daß alle IBFV-Wettbewerbe zwischenzeitlich auf Turnierform umgestellt wurden, da man nur bei einer Begegnung über einen oder mehreren Tagen von einer wirklichen internationalen Beziehung sprechen kann und der Sinn der IBFV ist es, die jungen Menschen in der Bodenseeregion einander näher zu bringen. Geselligkeiten am Abend eines Turniertages bringen die jungen Teilnehmer/Innen wirklich näher.
Die Federführung bei den 6 Landesverbänden wechselt im Turnus von 2 Jahren und jährlich trifft sich der Arbeitsausschuß der IBFV bei einem der 6 (7) Landesverbände. Derzeit hat der Ostschweizer Fußballverband die Führung inne. Die Junioren-Obleute treffen sich nochmals gesondert am Vorabend des A-Junioren Vereinsturniers und tauschen sich dort fachlich aus.
Erstellt von Hans Hillesheim + am 11. Juni 1999
Überarbeitet von Horst Elsner am 7. August 2001
Überarbeitet von Horst Elsner am 25. März 2010
Überarbeitet von Horst Elsner am 20. Juni 2011