Südbadens besondere Gewächse
Der SBFV trat im Alter von sechs Jahren der IBFV bei - die 270000 Mitglieder sind heute besonders stolz auf ihr Aushängeschild SC Freiburg und viele herausragende Talente.
Erst sechs Jahre alt war der Südbadische Fußballverband (SBFV) als er Mitglied der IBFV wurde. Durch seinen Beitritt im Januar 1954 wurde aus dem schon zwei Jahre bestehenden Trio Ostschweiz, Vorarlberg und Württemberg ein Quartett, welches die Länderlücke um den Bodensee wesentlich schloss.
Inzwischen kann der Südbadische Fußballverband, der im Jahre 1998 sein 50-jähriges Jubiläum feierte, mit seinen ca. 710 Vereinen und über 270000 Mitgliedern auf eine sehr positive Entwicklung zurückblicken.
Stolz ist der SBFV nicht nur auf die Zahl seiner Mitglieder, sondern besonders auf den SC Freiburg, dessen furiose Entwicklung in den beiden letzten Jahrzehnten seine Mannschaft bis in die Bundesliga und sogar in den Europapokal führte.
Ginter, Sorg & Co.
Viele junge Spieler haben bis heute den Weg aus einem der südbadischen Fußballvereine in einen Bundesligaklub geschafft. Ein Blick in die aktuelle Spielerliste der Bundesliga nennt z.B. Matthias Ginter, Oliver Sorg, Oliver Baumann, Christian Günther oder Daniel Schwaab. Talente, die als Ergebnis einer hervorragenden Jugendarbeit Karriere machten.
Auch bei den Trainer gibt es einige renomierte Personen, die ihre Wurzeln in Südbaden haben. Neben dem Weltmeister-Bundestrainer Jochaim Löw stammt auch einer der der erfolgreichsten Vereinstrainer, Ottmar Hitzfeld, aus Südbaden.
Rund 4000 Juniorenmannschaften, 125 Frauen- und 120 Mädchenteams bestätigen eine intensive Entwicklung in der Fußballbewegung. Vorrangig haben sich die Förderkonzepte für den Fußballnachwuchs bis auf die DFB-Ebene ausgewirkt. Verbandssportlehrer und ehrenamtliche Trainer in den südbadischen Stützpunkte haben einen wesentlichen Anteil an der Umsetzung der erarbeiteten Konzepte. So blieben Erfolge nicht aus.
Im Aktivenbereich der Amateure ist der Südbadische Fußballverband mit seinen Vereinen in der obersten Spielklasse Baden-Württembergs vertreten. Diese höchste Spielklasse im Bundesland wird aus den Vereinen der Verbände Baden, Südbaden und Württemberg gebildet.
Südbadische Teams der Frauen und Jugend sind auch in der Bundes-, Regional- und in den Oberligen vertreten. Gleiches gilt für die Schiedsrichter/innen, die in allen Klassen vertreten sind.
Geographisch liegen die Verbandsgrenzen des SBFV nicht gleichlaufend mit den in den siebziger Jahren festgelegten Grenzen der Kommunen. Bis vor die Tore von Karlsruhe im Norden (SV Mörsch), Basel (SV Weil) im Süden und östlich beinahe Friedrichshafen (FC Kluftern) ist das Verwaltungsgebiet der südbadischen Fußballer sehr umfangreich. Die gesamte westliche Grenze bildet die Bundesgrenze nach Frankreich. Daraus resultiert auch eine schon lange bestehende Freundschaft zwischen dem SBFV und dem Elsässischen Fußball-Verband.
Der SBFV ist in sechs Bezirke (Baden-Baden, Offenburg, Freiburg, Hochrhein, Schwarzwald und Bodensee) aufgeteilt. Die Bezirke werden durch ihre Fachausschüsse eigenständig geführt und im Vorstand des SBFV durch ihre Bezirksvorsitzenden vertreten.
Mit der Schaffung der Ausschüsse für den Freizeitsport und das Ehrenamt hat der SBFV die Wertigkeit dieser Aufgaben entsprechend hoch eingeschätzt und im Verbandsvorstand verankert.
Herzstück und sportliche Heimat für Aktive, Funktionäre und auch Urlaubsgäste ist das verbandseigene Sporthotel "Sonnhalde" in Saig. Durch den Umbau und die Renovierung in jüngster Vergangenheit wurde mit dem Haus eine Stätte geschaffen, die mehr denn je geeignet ist, Schulung, Entspannung und Urlaub mitten im Schwarzwald zu realisieren.